Wenn Kadir „Amigo“ Memiş tanzt, inszeniert oder zeichnet, schöpft er seine Kreativität aus den Erinnerungen an seine Kindheit. Er wuchs als Schafhirte in einem 300-Seelen-Dorf in Anatolien auf und zog 1984 zu seinen Eltern nach Berlin.

Damals fand Amigo seinen Weg in die Hip-Hop-Kultur und den Breakdance.

Wie ein Stadtnomade sammelte er Eindrücke von der Stadt und begann, sie in Bewegungen umzusetzen. Heute ist er vor allem als Tänzer, Choreograph und Gründer im Jahr 1993 der international gefeierten Breakdance-Gruppe „Flying Steps“ bekannt. In Deutschland war er einer der ersten, der Hip-Hop mit anderen Elementen verband. So mischte er in seiner Produktion Zeybreak Elemente des traditionellen türkischen Volkstanzes Zeybek mit Breakdance.
Nach dem Abitur absolvierte Amigo eine Ausbildung zum technischen Zeichner, ein Beruf, der ein hohes Maß an Präzision erfordert. Diese Erfahrung spiegelt sich später nicht nur in seinen perfekt einstudierten Bewegungsabläufen wider, sondern auch in seiner Kalligrafie, die er seit mehr als zweiunddreißig Jahren anfertigt.
Impulsiv und doch nachdenklich scheinen sich die schwarzen Linien seiner Zeichnungen in verschiedene Richtungen zu bewegen, bilden Kreise und setzen Punkte. Wie die Bewegungen in seinen Choreografien streben auch die Linien in Amigos Kalligrafien stets nach einer Form, in der Intuition und Reflexion in harmonischem Einklang stehen.

folge mir

Die Grenzen zwischen Performance und bildender Kunst verschwimmen in seinem Werk zunehmend.
Neben seinen Tanzproduktionen ist Memiş seit vielen Jahren in der Straßenkunstszene aktiv. Im Jahr 2003 war er zusammen mit Künstlern wie Banksy, Obey, Akim, Datagno und anderen Teil von Backjumps – The Live Issue, einem Ausstellungsprojekt in Berlin, das als eines der ersten in Europa die Schnittstellen von Street Art, Aerosol-Kultur und Hip-Hop erkundete und die zeitgenössischen Entwicklungen der verschiedenen Kunstformen präsentierte. Ausgangspunkt der Schau war das internationale Netzwerk von Künstlern und Aktivisten, das 1994 von Adrian Nabi und dem von ihm gegründeten Magazin Backjumps ins Leben gerufen wurde. Einen großen Einfluss auf Memiş hatten die Berliner Autoren Akim, Tagno und Zast von der legendären Jazzstyle Corner.
Kadir „Amigo“ Memiş war von Januar bis April 2019 Stipendiat der Kulturakademie Tarabya.

folge mir
Wenn Kadir „Amigo“ Memiş tanzt, inszeniert oder zeichnet, schöpft er seine Kreativität aus den Erinnerungen an seine Kindheit. Er wuchs als Schafhirte in einem 300-Seelen-Dorf in Anatolien auf und zog 1984 zu seinen Eltern nach Berlin.

Damals fand Amigo seinen Weg in die Hip-Hop-Kultur und den Breakdance.

Wie ein Stadtnomade sammelte er Eindrücke von der Stadt und begann, sie in Bewegungen umzusetzen. Heute ist er vor allem als Tänzer, Choreograph und Gründer im Jahr 1993 der international gefeierten Breakdance-Gruppe „Flying Steps“ bekannt. In Deutschland war er einer der ersten, der Hip-Hop mit anderen Elementen verband. So mischte er in seiner Produktion Zeybreak Elemente des traditionellen türkischen Volkstanzes Zeybek mit Breakdance.
Nach dem Abitur absolvierte Amigo eine Ausbildung zum technischen Zeichner, ein Beruf, der ein hohes Maß an Präzision erfordert. Diese Erfahrung spiegelt sich später nicht nur in seinen perfekt einstudierten Bewegungsabläufen wider, sondern auch in seiner Kalligrafie, die er seit mehr als zweiunddreißig Jahren anfertigt.
Impulsiv und doch nachdenklich scheinen sich die schwarzen Linien seiner Zeichnungen in verschiedene Richtungen zu bewegen, bilden Kreise und setzen Punkte. Wie die Bewegungen in seinen Choreografien streben auch die Linien in Amigos Kalligrafien stets nach einer Form, in der Intuition und Reflexion in harmonischem Einklang stehen.

Die Grenzen zwischen Performance und bildender Kunst verschwimmen in seinem Werk zunehmend.
Neben seinen Tanzproduktionen ist Memiş seit vielen Jahren in der Straßenkunstszene aktiv. Im Jahr 2003 war er zusammen mit Künstlern wie Banksy, Obey, Akim, Datagno und anderen Teil von Backjumps – The Live Issue, einem Ausstellungsprojekt in Berlin, das als eines der ersten in Europa die Schnittstellen von Street Art, Aerosol-Kultur und Hip-Hop erkundete und die zeitgenössischen Entwicklungen der verschiedenen Kunstformen präsentierte. Ausgangspunkt der Schau war das internationale Netzwerk von Künstlern und Aktivisten, das 1994 von Adrian Nabi und dem von ihm gegründeten Magazin Backjumps ins Leben gerufen wurde. Einen großen Einfluss auf Memiş hatten die Berliner Autoren Akim, Tagno und Zast von der legendären Jazzstyle Corner.
Kadir „Amigo“ Memiş war von Januar bis April 2019 Stipendiat der Kulturakademie Tarabya.

Folge uns auf

© 2024

Über uns
Kontakt
Impressum
Datenschutz

Unsere Partner